Informationen über die Stadt Fergana in Usbekistan
Fergana Tal
Im Fergana tal kann man Berglandschaften, idyllisch gelegene Seen und grüne Natur genießen. Die Bevölkerung des Ferghanatals ist sehr heterogen und umfasst Usbeken, Kirgisen, Tadschiken, Tataren und kleinere Minderheiten. Seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. war es Durchzugsgebiet vieler Völkerschaften. Von hier aus brach Babur, Nachkomme Timurs zur Eroberung Indiens und der Begründung der Moguldynastie auf.
Im 18. Jahrhundert war Ferghana noch ein kleines Dorf, entwickelte sich in der Zeit der russischen Expansion in Zentralasien zu einem politischen Zentrum und spielte eine bedeutende Rolle im "Great Game", einer Rivalität zwischen den russischen und britischen Imperien um die Herrschaft in Asien.
Fergana ist nicht so sehr durch Meisterwerke der Baukunst, als durch die Schönheit der Natur bekannt. Die Stadt wird häufig mit einem riesigen Garten verglichen, der im Frühjahr besonders schön aussieht. Platanen, Eichen und weiße Akazien verleihen den Straßen das Aussehen von Alleen.
Die hiesigen Parks und Grünanlagen sind breit angelegt. Nach der Vielfalt an dekorativen Bäumen und Sträuchern erinnern sie an einen botanischen Garten und nach den vielen Blumen- und Rasenflächen an ein Rosarium.
Das gesellschaftliche Leben in Fergana ist eine faszinierende Kombination westlicher und traditioneller usbekischer Kulturen. Neben den modernen Restaurants, Bars und Nachtklubs sieht man orientalische Basare, alte historische Bauten und Läden für Kunsthandwerk.
Seit der Seidenstraßen-Ära ist Fergana auch bekannt für seine Seide und Töpferwaren. Ein Drittel der usbekischen Bevölkerung lebt in dieser fruchtbaren Gegend, in der es riesige Obst- und Gemüseplantagen gibt. Im Ferganatal wird Seide und Wein angebaut, Melonen und Kürbisse wachsen hier, aber auch Erdöl wird gefördert und Dünger produziert. Das Tal wird durch die Bergketten Kuramin und Tschatkall vor kalten Nordwinden geschützt. Alai und Turkestan halten warme Winde aus dem Süden ab. Nur im Westen durch das Tor vom Khodjent kommen die Winde ins Tal. In der Zarenzeit war das Tal ein beliebter Kurort. Heute findet sich in den Städten viel sowjetische Industrie und wenig Natur.